Eintrag: Piercing
Dem eingedeutschten Wort Piercing liegt das englische Verb „to pierce“ zugrunde, übersetzt „durchstechen“. Damit ist die Bedeutung klar: Irgendwo am Körper wird eine Stelle durchstochen, um hier eine besondere Form Schmuck zu tragen. Das Piercing darf bei Personen unter 18 nicht einfach gestochen werden; der Eingriff in den Körper ist so weitreichend und gefährlich, dass die schriftliche Einverständnis der Eltern vorausgesetzt wird. Ein Piercing wird gestochen, nachdem der Kunde oder die Kundin über alle Risiken aufgeklärt wurde und die Stelle desinfiziert wurde. Absolut sterile Geräte zum Durchstechen und medizinisch verträgliches Material der Piercings sind oberstes Gebot. Durch das Piercing kann es zu allergischen Reaktionen, entzündlichen Veränderungen der Haut, aber auch zu Nervenschädigungen und anderen Komplikationen kommen. Man sollte bedenken, dass – vor allem im Gesicht getragene – Piercings eine optische Veränderung hervorrufen, deren „Ruf“ nicht ohne Nachteile ist. Bewerbungsgespräche und andere Situationen können „mit“ Piercing einen anderen Verlauf nehmen, als „ohne“. Implantatstahl – also hochwertiger Edelstahl, Titan und andere Materialien sind zumindest für die Stäbe die geeigneteren. Das Dekor reicht von einfachen Stahlkugeln bis zum aufwendig gefassten Zirkoniasteinen und anderen Variationen.