Eintrag: Collier
Heute sieht man den Unterschied zwischen Collier und Halskette meist nicht mehr in der Machart des Schmucks, sondern in seinem Wert beziehungsweise seiner (wertbezogenen) Optik. Die Damen tragen das Collier zum besonderen Anlass, als extravaganten Hingucker – die Halskette ist das einfachere Schmuckstück, eher alltagstauglich. Seinen Namen bekam das längst bekannte Schmuckstück im 19. Jahrhundert vom französischen Wort „collet“ für Halskette oder Kragen. Bezeichnet wurde damals (und heute in der Fachsprache) ein relativ eng anliegender Halsschmuck in der Länge zwischen 40 und 42 Zentimetern. Die Kettenform ist bekannt, aber auch Bänder, die mit einem geschmückten Anstecker nach Broschenart oder mit einem Anhänger den besonderen Touch verliehen bekommen. Ein Collier in der heutigen Zeit muss nicht aus traditionell bekannten edlen Schmuckmetallen bestehen. Es kann auch aus Edelstahl, Titan oder Silber gefertigt sein und muss nicht unbedingt Diamanten oder echte, teure Edelsteine als Zierde aufweisen, sondern kann mit Zirkoniastein geschmückt sein. Die Preisspanne, in der es Colliers zu kaufen gibt, reicht von unter hundert Euro bis hin zu vier- und fünfstelligen Summen – oder noch mehr.