Eintrag: Aetzung
Das Ätzen beziehungsweise die Ätzung kennt man als Fachbegriff aus der Chemie. Bei diesem Verfahren werden Metalle mit der Hilfe von Säuren aufgelöst. In der Schmuckherstellung werden so Verzierungen geschaffen und Designs gestaltet. Es kommt darauf an, welches Metall bearbeitet werden soll: Dazu passend gibt es Ätzflüssigkeiten, die die gewünschte Aufrauhung oder sonstige Bearbeitungsweise hervorrufen. Wie vielleicht aus dem Chemieunterricht bekannt, ist die bekannteste Ätzflüssigkeit das Königswasser, das für Goldschmuck verwendet wird. Durch die Ätzung verändert die ansonsten glatte Schmuckoberfläche ihr Aussehen. Der Ursprung dieser Technik reicht auf die Rüstungsschmiede im 17. Jahrhundert zurück, die sogenannten Plattner. Sie benutzten die Ätzung, um Rüstungen (und auch Waffen) ein besonderes, schmuckvolles Aussehen zu verleihen. In der Schmuckherstellung ist das ansonsten sehr chemielastige Verfahren eine hohe Kunst.