Übersicht aller Einträge mit
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Facette
Rohe, also unbehandelte Steine sehen eher aus, wie Kieselsteine oder Schotter. Erst durch das Schleifen enthalten sie ihre Schönheit, ihren Glanz, ihre Lichtreflexion. Bei diesem Schleifprozess entsteht die sogenannte Facette. Je nach Schliffart ist es wichtig, in welchem Winkel zueinander die Flächen in den Stein geschliffen werden. Nur dann erzeugt der Schliff die gewünschten Effekte der Lichtbrechung. Man spricht in dieser Angelegenheit demzufolge auch vom Facettenschliff. Auf dem unbehandelten Stein entsteht durch Lichteinstrahlung kaum ein Reflex – ein Glitzern, je nach Stein, ist die natürliche Lichtbrechung. Die Verbesserung der Lichteffekte wird nur durch den Schliff hervorgerufen. Auch von Facette zu Facette spiegelt sich das Licht. Werden Steine, vor allem Diamanten, auf falsche Weise geschliffen, kann auch großer Schaden angerichtet werden – das Licht „versickert“ dann beispielsweise im Stein.
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Federringverschluss
Beim Federringverschluss befindet sich auf der einen Seite ein Kettenglied, meist kreisrund und bei feinen Ketten etwas größer, als die Glieder der Kette. Hier wird der Verschluss eingehängt und befestigt. Auf der anderen Seite ist der eigentliche Verschluss. Dieser besteht aus einem hohlen Metallring, in dessen Inneren sich eine Feder befindet. Ein kleiner Haken betätigt diese Feder, die damit zusammengeschoben beziehungsweise wieder gelockert wird. Dadurch wird ein kleiner, gebogener Metallstift zurückgezogen und wieder aus dem Innenteil herausgelassen. Spannt man die Feder durch das Betätigen des kleinen Riegels, führt man den Verschluss und den Ring auf der anderen Seite zusammen. Ist dies geschehen, wird der Riegel losgelassen, womit der Verschluss sicher sitzt.
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Feueropal
Der Feueropal ist der einzige Edelstein, der die seltene orange Farbe in allen Abstufungen von gelb bis rot in jeder möglichen Intensität zeigt. Hochklassige Steine sind durchsichtig klar; dies ist der Grund, warum die Steine zumeist als Schmuckstein einen wie auch immer gearteten Facettenschliff erhalten. Dadurch erhält der ansonsten eher matte, reflektionsarme Stein seine Lichtbrechung in den verschiedensten Regenbogenfarben – für die der Schmuckstein so berühmt und begehrt ist. Der Feueropal ist leider sehr empfindlich, weswegen er vorsichtig behandelt werden muss. Temperaturbeständige Lagerung an einem nicht zu trockenen Ort und das Vermeiden von Ultraschallbädern gehört zu den Regeln, die Besitzer von Feueropal Schmuck beachten müssen. Wie auch der Quarz besteht Feueropal aus Siliziumdioxid. Bekannte Fundstellen sind im mexikanischen Hochland vermeldet. Der Wert des Feueropals liegt umso höher, je spektakulärer er gefärbt ist.
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filigran
Die Eigenschaft „filigran“ verwendet man für sehr feingliedrigen Schmuck, der wunderbare Ornamente in allen möglichen Formen zeigt. Das Wort leitet sich aus zwei lateinischen Worten ab, zum einen von „filum“ (Draht) und „granum“ (Korn). Die Hauptelemente der Filigran Technik bestehen aus sehr dünnen Drähten, seltener aus Metallen, eher aus Edelmetallen, sehr oft Silber. Das biegsame Silber eignet sich besonders gut, um die feinsten Bearbeitungsschritte vornehmen zu können. Die zierlichen Drähte – oft nur ein Zehntel Millimeter dick – werden gebogen und geformt, sodass schön strukturierte Muster entstehen. Diese Muster sind Kordeln, Flechtungen, Schneckenformen, Blumen und Blätter sowie andere Ornamente, oft regional verschieden.
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Freundschaftsringe
Freundschaftsringe sind schon bei Teenagern beliebt; nicht selten haben „beste Freundinnen“ oder sogar „beste Freunde“ und ganze Cliquen, gleich welchen Geschlechts, diese besonderen Ringe am Finger. Sie stehen für die Größe dieser Freundschaft, die gutes Verstehen, gleiche Interessen und eine innige Bindung bedeutet. Nichts zu tun haben Freundschaftsringe mit der Liebe im Sinne einer Partnerschaft. Der Freundschaftsring steht also in seiner Wertigkeit hinter dem Verlobungsring, Partnerring oder Trauring. Kaum Grenzen gesetzt sind diesem speziellen Fingerschmuck in Sachen Varianten beziehungsweise Materialien. Wichtig ist eher eine gewisse Ähnlichkeit der Modelle, bis hin zu vollkommen gleichen Ringen für alle Freunde.
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Fußkettchen
Das Fußkettchen ist für das Fußgelenk das, was das Armband für das Handgelenk darstellt: Ein flexibler Schmuck, meist in Ketten- oder Bandform, locker getragen und beinahe beliebig verziert. Es wird an der Fessel getragen. Bis auf wenige Kulturen, in denen Schmuck eine völlig andere Verwendung findet, tragen das Fußkettchen ausschließlich weibliche Personen. Während zum Beispiel in Indien das Fußkettchen Ehefrauen vorbehalten ist, verbindet man hierzulande keine nähere Bedeutung mit diesem Schmuckstück. Eine Verschönerung, eben das, was Schmuck bewirken soll, ist der einzige Grund, zu einer kurzen Hose, zum Sommerkleid oder Rock – meist in Verbindung mit offenen Schuhen – ein Fußkettchen zu kombinieren. Fußkettchen können schlicht gehalten oder zum Beispiel mit kleinen Anhängern oder Steinchen verziert sein. Diese dürfen aber nicht allzu groß und wuchtig sein, denn das Schmuckstück soll das Fußgelenk verschönern und nicht unpraktisch sein.
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Fliegeruhr
Eine Fliegeruhr haben heute viele Männer, die aber mit der Luftfahrt absolut nichts beruflich zu tun haben. Als die Fliegeruhr entwickelt wurde, kam es nicht auf Optik, sondern Funktion an. Die Uhr sollte über wichtige Faktoren schnell Auskunft geben – wie sie aussah, war zweitrangig. Doch schnell entwickelte sich eine Art Modebewegung, da auch Herren, die mit dem Fliegen nichts zu tun hatten/haben, diese technischen Markenzeichen der Uhren schätzten und es bis heute tun. Man kann behaupten, dass es weit mehr Fliegeruhren gibt, als Piloten auf der ganzen Welt. Der Entwicklung der Fliegeruhr geht die Erfindung vom Chronographen (Seefahreruhr) voraus.
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Fassung
Nur wenige Möglichkeiten gibt es in der Schmuckherstellung, Edelsteine, Schmucksteine oder andere Elemente ohne eine Fassung am Schmuck zu befestigen. Ausnahmen wären beispielsweise Steine, die angebohrt werden, um mit einem Schraubhaken eine Befestigungsmöglichkeit zu erhalten oder der Spannring. Bei nahezu allen anderen Möglichkeiten liegt der Halterung die Fassung zugrunde. Diese Fassung kann sehr unterschiedlich aussehen. So gibt es Fassungen, die selbständig den Stein umschließen und somit festhalten; in anderen Modellen muss der Stein zusätzlich zum Beispiel geklebt werden. Die Anforderungen an die diversen Fassungen sind unterschiedlich: Sie müssen für stabilen Halt sorgen und stellen oft auf die einzige Verbindung zwischen Schmuck und Stein dar. Sehr aufwendige Fassungen unterstützen die Schönheit vom Edelstein oder Schmuckstein, andere treten eher in den Hintergrund, damit der Stein alleine gut zur Geltung kommt.
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Freundschaftsring
Schon in der Schulzeit entstehen Freundschaften, die sehr innig und tiefgreifend sind. Vielleicht halten sie ein Leben lang oder auch nur einige Zeit – doch das Gefühl dieser Freundschaft ist Anlass genug, einen Freundschaftsring zu tragen. Der Freundschaftsring ist im Design nicht selten seinen „großen“ Kollegen aus der Schmuckabteilung sehr ähnlich: Er kann durchaus dem Verlobungsring oder Trauring gleichsehen. Doch die Bedeutung ist eine andere. Tragen zwei (oder auch mehr) Menschen Freundschaftsringe, hat das mit der herkömmlichen Art der Liebe, die sich auf Paare beschränkt, nichts zu tun. Es ist eine Verbundenheit, die durch Trennung (bis ins Ausland), Heirat mit einer anderen Person oder sonstige Lebensumstände nicht oder nur schwer zu zerrütten ist. Beste Freunde und Freundinnen haben Menschen in jedem Alter, gleich ob Männer oder Frauen. Der Freundschaftsring wird in Deutschland meistens an der linken Hand getragen.
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Facettenschliff
Wird ein Schmuckstein geschliffen, kann dies auf verschiedene Weise geschehen. Es gibt runde Schliffe, aber auch kantige – und die entstehenden Kanten heißen Facetten. Aus diesen Facetten leitet sich auch der Begriff Facettenschliff ab. Der berühmteste Facettenschliff ist der Brillantschliff, dessen Zahl und Anordnung der Facetten festgelegt ist. Jede einzelne Facette spiegelt das Licht der Außenwelt wider. So entstehen viele Lichtbrechungen, die das Funkeln der Steine erzeugen.